(VERENA) In einer 43-jährigen Ehe entwickelt man – im besten Fall – gemeinsame Vorlieben und Schwerpunkte. Bei Leo und mir trifft das unter anderem bei der Art des Reisens zu. Wir lieben es beide, anstatt 14 Tage am selben Ort, in Bewegung zu bleiben und dabei auf überraschende Dinge wie auf interessante oder auch skurrile Begegnungen zu stoßen. Unsere Roadtrips sind sicher nicht jedermanns Sache, man lebt ja mehr oder minder aus dem Koffer und ist ständig auf Achse, in Folge dessen natürlich gibt es auch anstrengende Momente. In diesem Jahr haben wir uns zum ersten Mal für eine Mischform entschieden, eine Kombination aus Bewegung und Verbleiben, man ist ja schließlich keine 20 mehr…
Mit dem Zusperren unseres Hauses begann der Urlaub von der ersten Minute an. Am Weg zu unserem eigentlichen Ziel – der Bretagne – lebten wir die Devise, schon den Weg dorthin zu genießen und nicht Kilometer oder Fahrstunden zu zählen. Wir durchquerten die Schweiz und drei französische Provinzen, übernachteten fünf Mal und bekamen auf diese Weise einen schönen Eindruck von der Unterschiedlichkeit dieser Regionen. Die Woche im Hafenhäuschen in Ploumanac’h war dem Ankommen und Verweilen gewidmet, der Platz erwies sich dazu als absolut genial.
Bei der Heimreise waren die Fahretappen etwas länger und nur drei Übernachtungen angesetzt, aber selbst die waren durch Leos wohlüberlegter Planung ein Genuss. Zwei weitere französischen Provinzen durchquerend war als Schlusspunkt dem Elsass der letzte Stopp gewidmet.
Seit gestern sind wir wieder zu Hause, genießen das Ankommen und das Vertraute und blicken auf eine weitere wunderschöne Reise zurück, die uns wieder ein unvergessliches Stück gemeinsames Erleben geschenkt hat. A la prochaine fois!
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