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Sechste Etappe: Von Névez nach Ploumanac'h

(LEO) Ein letzter Spaziergang noch rund um das Ar Men Du, in den riesigen Gemüse- und Kräutergarten, aus dem all die Köstlichkeiten kamen, die wir am Vorabend gegessen hatten, den Blick auf das Meer geniessen, alles in morgentliche Sonne getaucht, dann machten wir uns auf den Weg nach Ploumanac'h. Zwei kleine Stopps hatten wir uns vorgenommen: nach Pont Aven und Concarneau. 


Der kleine Mühlen-Ort Pont Aven schmiegt sich idyllisch in die grüne Flussmündung des gleichnamigen Flusses Aven. Gerade mal 2.800 Menschen wohnen hier. Berühmt geworden ist er vor allem, weil Paul Gauguin hier im 19. Jahrhundert dreimal die Sommermonate verbrachte und viele seiner berühmtesten Werke genau hier entstanden. Beim Schlendern durch den Ort fiel uns auf, wie viele Galerien mit doch ganz beachtlichen Werken hier die Straßen beleben. Wieder ein schönes Beispiel, wie ein Ort eine ideale Brücke zwischen Kunst und Natur darstellen kann. Die Promenade führte uns über versteckte Übergänge, an Waschplätzen und ehemaligen Mühlen vorbei. Die blühenden Flussufer bilden bunte Farbkleckse vor den Steinmauern und -brücken. Ein besonders "wilder" Teil vermittelt den Eindruck, hier hätte jemand einfach Steine in den Fluss geworfen.

Concarneau vermittelt ein ganz anderes Bild. Ein Küstenstadt, die ihren Ursprung auf einer Insel an der Mündung des Flusses Moros hat, wo Mönche ein kleines Kloster errichteten. Später wurde das zu einer wichtigen bretonischen Festung ausgebaut. Seit dem 12. Jahrhundert ist die Ville Close - so der Name der inselhaften Altstadt - über eine Brücke mit dem Festland verbunden. Das intensive Hafenleben wird von über 200 Fischerbooten gestaltet, die die Kais und den Markt beherrschen. Das Marinarium, einem der Biodiversität im Meer gewidmeten Ökomuseum, konnten wir leider nicht besuchen, dazu war die Zeit zu kurz.

Weiter ging es dann quer durchs Land zu unserem Etappenziel, an dem wir jetzt ein paar Tage länger bleiben werden: Ploumanac´h. Wir bezogen im Hafen ein kleines Häuschen und richteten uns ein. Zur Begrüssung vollführte die französische Luftwaffe mit ein paar Jets das eine oder andere Kunststückchen inklusive Tricolore-Schweif - wir fühlten uns geehrt - und feierten das mit Cidrè und Moule Frites....


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Kommentare: 1
  • #1

    Sabine (Sonntag, 20 August 2023 21:52)

    Wunderschön
    Zum Nachmachen
    Viel Freude euch beiden