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Praktische Tipps für das Reisen mit dem E-Auto

Praktische Tipps für das Reisen mit einem Elektroauto. Die Liste ist nach Themen gegliedert:

 

Ladeinfrastruktur und Planung

 

1. Routenplanung mit Ladepausen

• Nutze Routenplaner speziell für E-Autos:

◦ ABRP (A Better Routeplanner)

◦ PUMP App

◦ Chargemap

◦ PlugShare

◦ Nextcharge

• Plane Ladepausen realistisch (ca. alle 300 km, je nach Fahrzeugtyp).

 

2. Kenntnis der Ladearten

• AC (Wechselstrom): Langsamer (Typ-2, ca. 11–22 kW), ideal für Übernachtungen.

• DC (Schnellladung): CCS, 50–350 kW (je nach Auto und Station), ideal für Unterwegs-Laden.

 

3. Zugang zu Ladestationen

• Installiere Apps und bestelle eventuell Ladekarten von:

◦ EnBW mobility+ (gute Abdeckung in D, A, CH, F, I)

◦ Shell Recharge

◦ Elli

◦ IONITY Pass (für Schnellladenetz entlang Autobahnen)

◦ Tesla Supercharger App (mittlerweile oft auch für Nicht-Teslas offen)

• Roaming ist wichtig: Viele Anbieter arbeiten grenzüberschreitend – prüfe Abdeckung vorab.

 

Länderübergreifendes Reisen

 

4. Ladeinfrastruktur variiert je nach Land

• Skandinavien & Niederlande: Sehr gute Abdeckung.

• Frankreich, Spanien, Italien: Ausreichend, aber etwas lückenhafter abseits der Ballungsräume.

• Osteuropa & Balkan: Sehr unterschiedlich – tendenziell weniger Schnelllader.

 

5. Zahlungsoptionen

• Manche Ladesäulen verlangen lokale Zahlungsmethoden oder Apps.

• Kreditkarte, Roaming-Karten und NFC-basierte Apps helfen bei flexibler Zahlung.

 

Praktisches für unterwegs

 

6. Ladekabel mitführen

• Typ-2-Kabel: Standard in Europa.

• Schuko-Adapter: Für Notladungen an Haushaltssteckdosen.

• Verlängerungskabel: Je nach Standort nützlich (aber nicht für Schnellladung!).

 

7. Unterkünfte mit Lademöglichkeit

• Nutze Filter bei Booking, Airbnb oder Apps wie Chargemap/PlugShare, um Hotels mit Ladepunkten zu finden.

• Oft kostenlose AC-Ladepunkte bei Hotels, Ferienwohnungen oder Bauernhöfen.

 

Zeitmanagement & Alltagstauglichkeit

 

8. Ladezeiten produktiv nutzen

• Ladepausen mit Essen, Sightseeing oder Einkaufen verbinden.

• Viele Schnelllader befinden sich an Autobahnraststätten oder Einkaufszentren.

 

9. Kühlung und Heizung beachten

• Klimaanlage oder Heizung reduzieren Reichweite. Vorheizen/-kühlen während das Auto noch am Ladegerät hängt.

 

Sicherheit und Notfälle

 

10. Reichweitenpuffer einplanen

• Besonders in ländlichen Gebieten oder bei kaltem Wetter.

• Mindestens 10–20 % Restakku als Sicherheit einplanen.

 

11. Notfallkontakte & Hotline-Nummern speichern

• Einige Anbieter wie EnBW oder Shell Recharge bieten eine Hotline bei Ladeproblemen.

 

12. Zusatz-Tipps

• Energieeffizientes Fahren: Vorausschauend fahren, nicht zu schnell – spart Akku.

• Software-Updates des Fahrzeugs und der Apps regelmäßig prüfen.

• Auto-zu-Auto Ladung (V2V) ist selten verfügbar, kann aber in Notfällen helfen.

 

Eine noch umfangreichere Liste an Tipps gibt es auch als Download >>>

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