· 

Der andere Blick

Der frühe Aufbruch und der Verzicht auf ein richtiges Englisches Frühstück haben sich ausgezahlt. Wir erreichen früh am Morgen pünktlich die Fähre in Portsmouth, die uns in 40 Minuten auf die Isle of Wight trägt. Die größte Insel Englands besticht durch sein schon beinahe exotisches Klima, beeindruckende Klippen und naturbelassene Strände. Die Insel ist im Sommer das Traumziel vieler sonnhungriger Engländer und Touristen.

 

In Ryde schummeln wir uns frech in eine Oldtimerausstellung und stellen uns mitten hinein neben einen Bulli T1 aus dem Jahr 1969. Von diesem Augenblick an geht es zu wie auf einer Automesse, wir kommen kaum nach mit der Beantwortung der immer gleichen Fragen nach Reichweite, Komfort und Raumgefühl. Überhaupt begegnet uns in England viel Sympathie und Enthusiasmus für den ID-Buzz. Viele sprechen uns an, stellen neugierige Fragen und zeigen fast schon kindliche Begeisterungsfähigkeit. So entstehen viele Begegnungen, die sonst sicher nicht stattfinden würden. In vielen entgegenkommenden Autos gehen die Daumen nach oben und der Anblick des ID-Buzz  zaubert so manchem ein breites Grinsen ins Gesicht. Nice.

 

Nach dem Besuch des Botanic Garden in Ventnor, der im Gegensatz zu den sonst so geordneten englischen Gärten bewusst wie ein Dschungel angelegt ist, steuern wir unser nächstes Ziel an: eine Destillerie, bei der auch Gin-Verkostungen möglich sind. Das ist natürlich ein etwas schwieriges Unterfangen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, aber zumindest kann man im hauseigenen Shop die ein oder andere Flasche erwerben und mit nach Hause nehmen.

 

Die Wartezeit auf die Fähre von Fishbourne zurück nach Portsmouth überbrücken wir mit dem schriftlichen Zusammenfassen unserer Eindrücke. Mild und nahezu windstill verläuft die abendliche Fahrt zurück zum Festland. Mit einem hervorragenden Abendessen in Englands bestem Indischen Restaurant und der halben Stunde Rückfahrt zu unserem heimeligen ‚Beach House‘-B&B beenden wir diesen feinen Tag. Bis jetzt war das Programm so dicht, dass am Abend jede Energie aufgebraucht war, aber die Lust steigt, mit der liebenswerten Filmcrew nach dem Abendessen an einem der zwei letzten Abenden noch ein Pub zu besuchen. Let’s see….

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0