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Der 1. Tag

Heute Morgen sind wir nun endlich gestartet, davor haben wir noch ein paar Aufnahmen mit der Drohne gemacht. Wunderbares Bild, wenn die Sonne über die Dachkante steigt und die ersten Strahlen unsere Photovoltaik-Paneele erreichen, wo am anderen Ende das Kabel zum ID.Buzz führt. An der Stelle lüften wir ein (offenes) Geheimnis: Wir sind auf diesem Roadtrip nicht nur zu zweit unterwegs. Ein dreiköpfiges Filmteam begleitet uns auf dieser Reise. Daraus soll eine TV-Dokumentation (Arbeitstitel „Elektrisch reisen“) entstehen. Der Drohnenflieger ist Christian, unser Kameramann, begleitet wird er von Alexa, die Ton macht und Michelle, die für Regie und Story verantwortlich ist. Und darum sind wir auch nicht einfach auf die Autobahn gefahren und schnurstracks nach Stuttgart, unserem ersten Zwischenziel gesfahren, sondern haben einen Umweg über die Roßfeldstraße und die Deutsche Alpenstraße genommen, um den ID.Buzz zuerst in lichte Höhen zu jagen und Verbrauch und Rekuperation ordentlich auf die Probe zu stellen. Das hat unseren Verbrauch schon mal auf 18,3 kWh steigen lassen, ist aber immer noch erträglich, finden wir. Er fährt sich in jeder Situation souverän, gerade bei den Bergstrassen spielt er alle seine Qualitäten aus.

 

Weiter ging´s zum Chiemsee, dort auf die Autobahn mit Ziel Stuttgart. Das Navi im Buzz schlug uns vor, entweder bis Stuttgart ohne Zwischenladen durchzufahren (Ankunft mit 11% Batteriekapazität) oder kurz vorher nochmal zu laden. Wir negierten beide Vorschläge und steuerten eine Ionity-Ladestation in Augsburg an. Wir sind anscheinend weniger mutig als das Auto. Augsburg Ost, eine Ionity-Station mit vier Ladepunkte, davon einer belegt. Gesagt, getan. Es dauerte genau „einmal frisch machen“, dann waren in 20 Minuten aus 26%  Restkapazität 87% geworden. In Stuttgart hatten wir schon vorgeplant: Ein Schnelllader in der Nähe eines entzückenden Vorstadt-Thai-Restaurants. Ergebnis: Frühlingsrollen, Tom Kha Gai und knusprige Ente, danach 100% Kapazität sowohl für Auto, als auch für Leib und Seele.

 

Ein schon etwas anstrengender, aber E-Mobilitäts-technisch ein total unkomplizierter Tag.

 

P.S.: Eine wichtige Information zu Stuttgart: Die Dichte an Radarfallen (Leo war ein Opfer) ist ebenso groß wie jene der öffentlichen 22 kW Ladesäulen. Richtig hohe Dichte und eine gute Kombination mit der Parkbewirtschaftung: Alle Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Raum gratis parken. So geht E-Mobility-Government!

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Weinboxer (Mittwoch, 31 August 2022 11:55)

    Liebe Verena, lieber Leo,
    Schön dass es losgeht und wir euch begleiten dürfen.
    Wenn ich an Mobilität und Ente denke, fällt mir mein grüner 2CV ein, den ich von mehr als 30 Jahren hatte. � schön zu sehen, wie e-Mobilität den Genuss fördert.
    Genießt die Reise, auch wenn viel Arbeit darin steckt.