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Der 7. Tag: Im Zeichen von Kunst und Stromfasten

Obwohl der Tag mit einer weiteren Lade-Niederlage begann, erwies er sich als außerordentlich erlebnisreich. Das Lade-Erlebnis ist schnell erzählt: Wir versuchten unser Glück erneut bei derselben 50 kWh-Station wie gestern. Diesmal mit eine Konto bei der betreffenden Stromgesellschaft, hinterlegter Kreditkarte und Starteinlage von 20 Euro, alles voll authentifizirt und autorisiert. Möchte man meinen. Der Effekt war derselbe, keine Ladung, zudem konnte man das (billige) Display kaum lesen, weil die Morgensonne voll draufhielt. Wir gaben auf und entwickelten Plan B: Morgen losfahren und auf der Strecke nach Lyon die erstbeste Ionity-Station ansteuern.

 

Wenn man sich von der Last des Laden-Müssens mal befreit hat, geht alles leichter. Wir fuhren in die Innenstadt von Arles, um entspannt zu flanieren und uns der Kunst zu widmen. Arles ist eine Stadt in der Provence im französischen Departement Bouches-du-Rhône. Arles gehört zu den Top-Zielen der Provence. Sehenswert sind insbesondere die seit 1981 zum Weltkulturerbe gehörenden Bauwerke aus der Antike sowie die mitten in der Altstadt liegende Arena. Von den 300 Sonnentagen wurde schon Vincent van Gogh angezogen, der hier mehr als 300 Bilder malte. Die Provinzialität machte die Stadt zu einem Anziehungspunkt für Vincent van Gogh, der am 21. Februar 1888 hierher kam und bis zum Mai 1889 blieb. Während seiner Zeit in Arles entstanden Zeichnungen und Gemälde wie die „Caféterrasse am Abend“, das „Das Nachtcafé“ und die „Sternennacht über der Rhone“. Das Café aus dem erstgenannten Bild wurde in den 1990er Jahren umgebaut, um dem Bild zu entsprechen.

 

Die Kunst ist auch ein Motiv, warum wir hierhergekommen sind. Die Schweizer Millionärin Maja Hoffmann, Miterbin des Hoffmann-La Roche-Pharmakonzerns will Arles zu einem Kunstmekka ausbauen. Das neue Wahrzeichen, der spektakuläre Turm des Architekten Frank O. Gehry, ragt wie ein kantiger, metallischer Eisberg über den Dächern der südfranzösischen Stadt. Der 56 Meter hohe Bau des US-amerikanischen Architekten mit Ausstellungsräumen, Café und Restaurant ist vor gerade mal zwei Monaten eröffnet worden. Er besteht aus über 11.000 Aluminiumkästen. Der Name: LUMA. In Bilbao eröffnete 1997 das Guggenheim-Museum in einem heute weltbekannten Bau des kalifornischen Star-Architekten Frank Gehry und zieht seither Millionen von Besuchern an. Nun soll Arles mit dem Gehry-Turm folgen. Das LUMA versteht sich als "Kultur-Campus" und widmet sich vor allem der zeitgenössischen Kunst. Diese neue Kulturstätte möchte neue Kunstformen fördern und das Konzept einer Ausstellung neu überdenken, indem sie Künstler, Wissenschaftler, Denker und Forscher verschiedener Disziplinen zu einer Zusammenarbeit anregt. Ein perfekter Ort, um der drei Hauptthemen der LUMAStiftung gerecht zu werden, die da wären: Kunst, Menschenrechte und Umwelt! Ich persönlich finde es ein wenig schade, dass nicht die zeitgenössische Fotografie wie ursprünglich geplant, den überwiegenden Schwerpunkt bildet.

 

Dann zog es uns in die entzückende Altstadt mit ihren unzähligen Galerien, Bars und Restaurants. Es war heiß heute, wir fanden ein nettes Lokal, aßen und tranken, um dann in unser Hotel außerhalb von Arles, in Beaucaire, zurückzukehren. Im „Hotel Domaine des Clos“ lockte nämlich ein riesiger Palmengarten, durch den stets eine leichte Brise zog. Den Rest der Kühlung erledigte dann das mondäne Pool. Lasst Euch von den Bildern inspirieren….

(Leo)

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Richard (Montag, 06 September 2021 10:25)

    Ihr Lieben!
    Wie fein, euch virtuell begleiten zu können! :-)
    Wir freuen uns auf eure "Live-Berichte"! :-)

    Seid umarmt,
    richard

  • #2

    Hermann (Dienstag, 07 September 2021 20:59)

    Arles hat mich schon zweimal fasziniert, aber die moderne Kunst und dieses Hotel waren nicht dabei......beneidenswert! Wunderschöne Einblicke, danke für die Teilhabe und GlG